Diagnose hypersexuell? 

Eine Diagnose für Hypersexualität zu stellen ist nicht einfach. Es gibt einige wenige Definitionsversuche, die beziffern, ab wieviel sexueller Aktivität innerhalb eines bestimmten Zeitraums eine Sucht vorliegt. Ich halte nichts von diesen Definitionen. Ab wann der Konsum von Pornographie, Onanie oder Geschlechtsverkehr zur Sucht wird, ist immer sehr individuell. Meistens stellen Betroffene die Diagnose selber oder erahnen zumindest, dass ihnen ihr Verhalten nicht mehr gut tut – und zwar dann, wenn Sexualität zum Zwang wird, wenn sie keine Befriedigung mehr verspüren und immer mehr Reize benötigen, um stimuliert zu werden. Sie erleben keine Befriedigung mehr in ihren Handlungen und benötigen immer intensivere sexuelle Erlebnisse, was sie bis in die Verzweiflung treiben kann.

Wann liegt eine sexuelle Impulskontrollstörung vor?

Betroffene verlieren allmählich die Kontrolle über den Geschlechtstrieb und erleben zwanghafte Phantasien. Sexuelle Impulse bestimmen den Alltag und machen ihn nahezu unerträglich. Schamgefühle, Gewissenskonflikte und auch finanzielle Probleme können das Leiden verstärken. Die Diagnose, unter einer sexuellen Impulskontrollstörung zu leiden ist naheliegend. Grundsätzlich ist das fortschreitende sexuelle Verlangen mit Phantasien, akuten Onanieimpulsen, häufig wechselnden Sexualpartnern und exzessiver Konsum von Pornographie Anzeichen für eine Sucht. Sie sind die drei Basiskomponenten.

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